Brühler Kunstverein |
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Wolfgang Neumann: REFLUXZONEMalerei - Grafik - Video | ||
Ausstellung vom 5. März bis 1. April 2006 Die Ausstellung "Refluxzone" zeigt Arbeiten des 28-jährigen Ludwigsburger Künstlers Wolfgang Neumann im Brühler Kunstverein. Zu sehen sind neben Bildern auch Zeichnungen und Videoarbeiten. Er studierte von 1998 bis 2004 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart, kann aber bereits auf zahlreiche Ausstellungen und Beteiligungen zurückblicken. Die Ausstellung in der Alten Schlosserei des Marienhospitals ist seine erste Einzelschau im Rheinland. Die Gemälde von Wolfgang Neumann sind stark von unserer Zeit und den uns umgebenden Medien geprägt, dennoch zielen sie nicht auf vordergründige Gesellschaftskritik, sondern scheinen eher wie ein Amalgam versammelter traumhafter Fragwürdigkeiten eine Art optischen Verdauungsvorgangs anzuregen. Mit zügigem Pinselstrich und kräftigen bis dissonanten Farbtönen bringt Neumann ein Remix von Kurzschlüssen der Medienwelt auf die Malfläche. Es entstehen subversive, groteske Bildlandschaften voller Eigensinn und Ironie. So kommt es vor, dass ein freundlich grüßender Papst - flankiert von knusprigen Döner-Spießen - auf einem schwebenden Wiener Schnitzel ruht. An die Visionen des Hieronymus Bosch fühlt sich mancher Betrachter bei einem anderen surrealen modernen Landschaftsbild erinnert. In "Schleuderpreistrauma/Schnäppchensniper/Sourround" erheben sich Gyrosgebirge, die fettigen Big-Mäc-Hügel unter sich lassend, zum düsteren Himmel. Das Untier eines gigantischen Einkaufswagens durchschneidet den Horizont, umkreist von wuscheligen Flugobjekten zwischen Mopp und Marshmellow, auf denen das Konterfei von Marx gespenstisch eingeschrieben erscheint. Seinen persönlichen Reim darauf kann sich der Betrachter vor den Originalen im Brühler Kunstverein machen. |
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