Brühler Kunstverein
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  13 x 1 Meter - Künstler des Brühler Kunstvereins

6. Oktober bis 17. Oktober 2004

Die Ausstellung ist Edith Reick gewidmet.


Eine Gemeinschaftsausstellung von 13 Künstlerinnen und Künstlern, die alle Mitglieder des Brühler Kunstvereins sind. Sie haben dazu ein gemeinsames Konzept erarbeitet: Jede der ausstellenden Personen erhielt Ausstellungsfläche von einem Meter Breite in der Alten Schlosserei des Marienhospitals.

  Folgende Künstlerinnen und Künstler zeigten ihre Arbeiten:

  • Brigitte Dannehl
  • Eckehard Drefke
  • Fawzi Emrani
  • Günther Frerker
  • Willi Frommberger
  • Nikolaus Grathwohl
  • Ulrike Hagenkort
  • Walter G. Müller
  • Manfred Oswald
  • Christine Pohl
  • Felicitas Redmer
  • Edith Reick
  • Helga Thomas-Berke


SELBST-verständlich - ©Brigitte Dannehl

"SELBST-verständlich"
Brigitte Dannehl, 1998/2004
aus einer 7-teiligen Fotosequenz
 Zur Ausstellung

Der Brühler Kunstverein wurde 1972 von einigen Künstlerinnen und Künstlern aus der Region gegründet. Hintergrund ihres Engagements war die Rettung des Daberger Hofs, eines ländlichen Anwesens aus dem Jahre 1725 im westlichen Brühler Stadtgebiet. Es sollte ein Kunst- und Kulturzentrum entstehen.

Man machte Pläne, sprach bei der Stadt vor, stieß sogar auf Interesse, doch letztendlich konnte der Hof nicht vor dem Abriss gerettet werden. Was blieb, waren der Verein und seine engagierten Mitglieder, die besonders in den ersten Jahren auch mit Ausstellungen ihrer eigenen Arbeiten das Publikum erfreuten.

Nach Jahren des Umherziehens von einer provisorischen Bleibe zur nächsten bescherte das Brühler Marienhospital dem Verein zum Jahresbeginn 2002 in der Alten Schlosserei ein neues Domizil mit einem wunderbaren Ausstellungsraum. Ein Dank daher den dort Verantwortlichen.

Die Idee zu einer Gemeinschaftsausstellung der Künstlerinnen und Künstler des Brühler Kunstvereins wurde auf der vergangenen Mitgliederversammlung geboren. Auf meinen Vorschlag hin, dass sich nach vielen Jahren wieder einmal das künstlerische Potenzial des Vereins in der Alten Schlosserei des Marienhospitals der Öffentlichkeit präsentieren sollte, fand sich gleich an diesem Abend im April eine gemischte Gruppe zusammen: Künstler, die schon bei der Gründung des Kunstvereins aktiv dabei waren, trafen auf andere, die erst seit einigen Jahren, ja teilweise erst seit Wochen Mitglied waren.

Man setzte sich zusammen, diskutierte Konzepte und Ideen, verwarf wieder und einigte sich schließlich darauf, jeder der ausstellenden Personen - inzwischen 13 - eine jeweils einen Meter breite Wandfläche zur Verfügung zu stellen. Wer sich für die niedrigere Front- oder Seitenwand entscheide, könne noch entsprechenden Bodenraum dazu erhalten und dort Skulpturen präsentieren.

Ein spannendes Projekt, da man bei der Auswahl der eigenen Werke ja noch nicht wissen kann, für welche Arbeiten sich die anderen entscheiden. Wie werden die eigenen Bilder daneben wirken? Findet eine Korrespondenz im Raum - mit den angrenzenden oder den gegenüberliegenden Kunstwerken statt?

Das Ergebnis zeigt unsere Ausstellung - sie spricht für sich. Neben der hohen Qualität der einzelnen Werke erkennen wir die Individualität der Künstlerpersönlichkeiten, die zum Teil auch die Arbeit des Vereins stark mitgestaltet und geprägt haben.

Wir sehen einen Querschnitt durch die Brühler Kunstszene, denn der größte Teil der Ausstellenden lebt und arbeitet in der Stadt. Mit dem Eintritt jüngerer Künstlerinnen und Künstler zeigt sich, dass der Wunsch zu gemeinsamer Arbeit und zur Auseinandersetzung mit Kollegen auch heute noch präsent ist.

Der Brühler Kunstverein und die beteiligten Künstlerinnen und Künstler haben während seiner 32-jährigen Existenz das Kulturleben unserer Stadt entscheidend mitgeprägt und sie tragen mit dieser Ausstellung wieder dazu bei.

Am 10. September verstarb Edith Reick, Gründungsmitglied und damit seit über 30 Jahren in unserem Verein aktiv. Sie hat noch selbst die Arbeiten für "ihren laufenden Meter" ausgesucht. Wir danken Edith Reick für ihr Dabeisein und widmen ihr diese Ausstellung.

Günter Wagner



 © W.Kluthe
 12 Künstler/innen gruppieren sich um die Linoldrucke von Edith Reick