Brühler Kunstverein
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Sonderausstellung: "Jetzt oder Nie"

Ausstellung vom 15. Juni bis 17. Juni 2018

Schüler aus Brühler Schulen ab der Jahrgangsstufe 11 präsentieren ihre themenbezogenen Werke. Eine Jury hat die besten drei Arbeiten prämiert.

"Jetzt oder Nie" hieß das Thema, das der Brühler Kunstverein den Schülern der Jahrgangsstufen 11 und 12 der weiterführenden Schulen in Brühl vorgegeben hatte. Diesem Aufruf folgten Schülerinnen und Schüler des Max Ernst Gymnasiums, der Gesamtschule Brühl und des Karl-Schiller-Berufkollegs. Die eingereichten Werke sollten aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Fotografie und Gedicht stammen und ein Format von 60 x 40 cm nicht überschreiten. Die drei überzeugensten Werke erhalten einen Geldpreis. Der Jury gehörten an: Berit Hempel (Kunstkritikerin), Sylvianna Scholtyssek (Leiterin Fachbereich Kunst der KuMs Brühl), Robert Saß (stellv. Bürgermeister Brühl), Gaby Zimmermann (Vorsitzende BKV), Günter Wagner (stellv. Vors. BKV) und Manfred Mußmann (Schatzmeister BKV). Nicht alle der rund 40 Schülerarbeiten entsprechen diesen Vorgaben, aber da war die Jury nicht ganz so streng, denn man war überrascht von dem Ideenreichtum und der kunsttechnischen Ausführung der Werke. Man darf also gespannt sein auf die Ausstellung und die Preisträger-Arbeiten.


Vorsitzende Gaby Zimmermann mit den Juroren Sylvianna Scholtyssek und Robert Saß sowie den fünf Preisträgern (v.r.n.l.)

Die Preisträger der Schulausstellung "Jetzt oder nie" im Brühler Kunstverein e.V.


  • 1. Preis: Laura Berger (Max Ernst Gymnasium)
    Die Collage von L. Berger hat die Jury überzeugt, sodass sie zu einem einstimmigen Urteil kam. Die Schülerin hat ein Werk in einem eigenständigen Stil entwickelt und mit unterschiedlichen künstlerischen Techniken (Malerei, Aquarell, Zeichnung) ausgearbeitet. In der Anwendung dieser Techniken zeigt sich eine Sicherheit, aber auch der Mut zum Experimentieren. Das Thema wurde nicht plakativ umgesetzt, sondern hintergründig mit einem feinen Sinn für Ironie. So bleibt dem Betrachter viel Platz zur Interpretation.



  • 2. Preis: Lina Kneib (Gesamtschule Brühl)
    Auch das Bild von Lina Kneib entspricht in allen Punkten den Vorgaben des Kunstvereins. Sie geht das Thema von einem persönlichen Standpunkt aus an, lässt aber auch dem Betrachter viel Freiraum zur Interpretation. Die grazile Darstellung der Tänzerin ist mit einer künstlerischen Leichtigkeit ausgearbeitet vor einem abstrakten Hintergrund. Durch Benutzung von Komplementärkontrast (Rot-Grün) sowie Hell und Dunkel-Kontrast wird eine plastische Wirkung erzielt.



  • 3. Preis: Charlotte Koch (Max Ernst Gymnasium) und Marie Lübbeke (Max Ernst Gymnasium)
    Der dritte Platz geht an zwei Preisträger: Charlotte Koch und Marie Lübbeke. Die plastischen Arbeiten sprengen zwar die vorgegebenen Rahmenbedingungen, sind aber beeindruckende Mahnmale zu Umweltthemen wie z.B. die Verschmutzung des Meeres mit Plastikmüll. Die Umsetzung eines Fischskeletts mit Wachs zeugt von einer künstlerischen Eigenständigkeit und besitzt große Symbolkraft. Ebenso starke Symbolik erreicht Charlotte Koch mit dem durchnagelten Wecker.



  • Sonderpreis: Arthur Kabylbaer (Max Ernst Gymnasium)
    Einen Sonderpreis erhält die Installation von Arthur Kabylbaer. Die Jury überzeugte die Idee, die Betrachter interaktiv in den Rezeptionsprozess einzubeziehen. Das Thema "Jetzt oder nie" führt zur Selbstwahrnehmung der eigenen Person mit individuellen Problemen und zum Nachdenken darüber. Mit einfachsten Mitteln bemerkenswert umgesetzt.



  • Weitere Bilder von der Ausstellung



    Ein Klarinettenquartett mit Schülern der KuMs begleitete die Eröffnung.



    Eingereichte Werke auf einem Tisch

    Rund 40 Werke auf Papier, Leinwand und Karton wurden eingereicht.

    Jurymitglieder beraten vor Arbeiten

    Die Jurymitglieder haben sich die Entscheidung für die drei Preisträger nicht leicht gemacht.

    Alle Jurymitglieder

    Die Jurymitglieder von links nach rechts: Manfred Mußmann, Gaby Zimmermann, Berit Hempel,
    Günter Wagner, Sylvianna Scholtyssek und Robert Saß


    Fotos: K. Höhne / G.M.Wagner